Minusrekord bei der Windstromeinspeisung
Deutschlandweite Windstromeinspeisung am 21. und 22.09.2017:
Wie die meiste Zeit des Jahres, war auch an diesen beiden Tagen die Windstromeinspeisung deutlich unter dem Jahresdurchschnitt (18%) und fiel am 21.09. in den frühen Vormittagsstunden deutlich unter 3%
Quelle: Daten EEX-Leipzig, Darstellung Rolf Schuster, Vernunftkraft e. V.
Am 22.09.2017 um 17:00 Uhr fiel die komplette Windstromerzeugung aller rund 28.000 in Deutschland installierten Windenergieanlagen (inklusive der Offshore-Windenergieanlagen in Nord- und Ostsee) mit einer theoretischen Leistung von rund 53.300 MW dann auf das vorläufige Jahresminimum von 296 MW. Das ist rund ein Halbes Prozent der Gesamt-Nennleistung aller deutschen Windanlagen!! 28.000 Windräder erzeugten aufgrund deutschlandweiter Flaute also so wenig Strom, wie ihn 100 Windenergieanlagen bei einem Sturm hätten erzeugen können. Das wäre so, als würde ein 200 PS starker PKW bei Vollgas aufgrund des Wetters nur 1 PS (also ein Drittel der Motorleistung eines Mofas) erreichen. Hier zeigt sich wieder einmal überdeutlich die gesamte unlösbare Problematik des unzuverlässig wetterabhängig erzeugten Stroms. Und aus diesem Grund müssen auch alle bisherigen konventionellen Kraftwerke weiterhin am Netz bleiben – oder in 199 von 200 mit Windkraft ‚versorgten‘ Haushalten, Geschäften, Betrieben und Ämtern hätte vergangene Woche für gut eine Stunde der Strom abgeschaltet werden müssen, damit das Netz nicht zusammenbricht. Und in den über 10 Stunden von 9:30 morgens bis nach 20:00 Uhr abends konnten auch nur 2 von 200 Haushalten mit Windstrom versorgt werden. In den übrigen 198 Haushalten musste der Strom mit den schönen neuen Stromzählern für über 10 Stunden komplett abgeschaltet werden.
Das ist die wunderbare naive Energiewelt, die weder funktioniert noch überhaupt ökologisch ist, die sich die technischen Dilettanten in unseren Parlamenten von den deutschen Energiewende-Parteien CDU, SPD, Linke und Grüne ausgedacht haben. Angeblich soll damit CO2 gespart werden – doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Wir können nur hoffen, sollte es zu der aktuell diskutierten neuen Regierungskoalition tatsächlich kommen, dass die FDP wie nach ihrem Wahlerfolg in NRW auch im Bund den Mut hat, für eine weitere Abkehr von der deutschen, weltweit mit Abstand unsinnigsten Energiepolitik zu sorgen, denn CDU und Grüne sind wohl unlösbar mit der EE-Industrie verstrickt. Bleibt zu erwähnen, dass die ebenfalls fast 50.000 MW Photovoltaik-Anlagen ab 18 Uhr natürlich ebenfalls keinen Strom mehr erzeugt haben. Damit wären vergangenen Woche also nahezu 398 von 400 Haushalten in der deutschen Energiewendewelt praktisch ohne Strom gewesen. Ach so, und die Millionen von Elektroautos hätten am 22.09. abends natürlich auch nicht für den kommenden Tag aufgeladen werden können.
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