Energiewende trifft frostige Wirklichkeit

Kaltflaute offenbart Desaster

Eine Analyse der Vernunftkraft
Während der Kaltwetterperiode vom 16. bis zum 26. Januar 2017 trugen die 26.000 Windkraftanlagen und der auf 400 Millionen Quadratmeter angewachsene Fotovoltaik-Park Deutschlands so gut wie nichts zur Elektrizitätsversorgung unseres Landes bei.

Der Totalausfall der „Säulen der Energiewende“, wie Sigmar Gabriel die wetter- und subventionsabhängigen Energiequellen nennt, war dabei keine Momentaufnahme, sondern ein über zehn Tage anhaltender Dauerzustand:

Stromerzeugung und -verbrauch laut „Agora Energiewende“


Die Großwetterlage zwang die deutschen Stromproduzenten zum Einsatz aller verfügbaren konventionellen Anlagen, um die Netzstabilität aufrechterhalten zu können. Ohne den konventionellen Kraftwerkspark und die Möglichkeit, wetterfesten Strom aus Kernkraft und Kohle (z.B. aus Tschechien und Frankreich) importieren zu können, wäre die Stromversorgung in diesen zehn Tagen extrem gefährdet gewesen. Eine Ahnung von den möglichen verheerenden Konsequenzen verleiht die Bundestagsdrucksache „Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Strom-versorgung“ aus dem Jahr 2011.

Die „gesicherte Leistung“ aller Windkraft- und Photovoltaikanlagen bleibt trotz des starken Zubaus der letzten Jahre weiterhin nahezu Null. Eine Glättung der Stromeinspeisung aus Windkraftanlagen ist trotz ihrer großflächigen Verteilung über das gesamte Bundesgebiet ausgeschlossen. Ausschläge und Schwankungen steigen mit dem Zubau weiter an.
weiterlesen