Pforzheimer Kurier vom 11.01.2014

Da die Artikel des Pforzheimer Kurier nicht online im Internet abrufbar sind, stellen wir dessen Texte, die die Büchenbronner Windkraftanlagen betreffen, hier zur Verfügung. Diesbezügliche Texte der Pforzheimer Zeitung können direkt auf deren Homepage abgerufen werden.

„Wir planen unbeirrt weiter“
Windkraftanlage soll 2014 in Betrieb gehen
Heinz Richter
Engelsbrand. Es sei von Anfang an klar gewesen, auch mit der Stadt Pforzheim wegen der Windkraftanlage auf dem Sauberg bei Engelsbrand zu verhandeln, betonte gegenüber dem Pforzheimer Kurier die zuständige Projekt-Managerin Juli Wolf von der Firma Juwi Wind. Sie sagt aber auch, dass die Firma Juwi großes Interesse habe, gemeinsam mit Engelsbrand, Pforzheim und dem Staatsforst eine Lösung zu finden. „Wir benötigen für die Windkraftanlage Zufahrtswege, Kabeltrassen, Materialstandflächen. Deshalb musste auch mit der Stadt Pforzheim ein Vertrag ausgehandelt werden“, betont Julia Wolf. Die Windkraftanlage soll überwiegend auf Engelsbrander Markung stehen. Trotzdem war immer schon klar, dass mit beiden Kommunen Verträge gemacht werden. „Welche Nutzungsrechte darin stehen, ist eine andere Sache“, sagt die Projektmanagerin. Seit April vergangenen Jahres wird auf dem Sauberg mit einem Windmessmast die Windstärke in 100 Meter Höhe gemessen. „Wir haben zwar Ergebnisse. Aber die sind noch nicht ausgewertet“, sagt Julia Wolf. Das sei zum jetzigen Zeitpunkt auch zu früh. Projektmanagerin Wolf sagt auch etwas über die Höhe der künftigen Windräder. „Die Gesamthöhe wird über 150 Meter liegen.“ Das sei aber auch schon zu früheren Zeitpunkten gesagt worden. Der derzeitige Stand der Technik sei eine Nabenhöhe von 140 Metern, woraus sich eine Gesamthöhe zwischen 180 und 200 Meter ergibt. Angestrebt wird von der Firma Juwi eine Inbetriebnahme der Anlage bis zum 31. Dezember dieses Jahres. Grund ist die Einspeisevergütung, die ab 1. Januar 2015 niedriger ist als noch in diesem Jahr. Die Einspeisevergütung, welche am Tag der Einspeisung gültig ist, gilt für die gesamte Förderungszeit von 20 Jahren. Während es bei Solaranlagen genügt, am Förderungsstart-Zeitpunkt eine betriebsfertige Anlage vorzuweisen, muss bei Windkraftanlagen die erste Kilowattstunde eingespeist sein. Ob und wie die Förderung von Windkraftanlagen von der neuen Regierung verändert wird, weiß man auch bei Juwi nicht. Wie schon berichtet, steht ein solches Ansinnen im Koalitionsvertrag. „Wir planen unbeirrt weiter“, sagt Projekt-Managerin Wolf. Der Vertrag mit der Stadt Pforzheim ist noch nicht unterschrieben, bestätigt Julia Wolf.