Glättungsthese gelogen – Windkraftschwankungen in Nord und Süd verstärken sich und gleichen sich nicht aus

VERNUNFTKRAFT.
Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik.
PRESSEMITTEILUNG, 16.10.2015

Täuschungsvorwurf: Wissenschaftler rütteln an Prämisse der Energiewende

VERNUNFTKRAFT. hat bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) förmliche Beschwerde eingereicht und schwere
Vorwürfe gegen ein Kasseler Institut erhoben: Dessen „Glättungsthese“ – zentrale Prämisse der Energiewende-Politik – beruhe auf wissenschaftlicher Täuschung.

Irgendwo weht der Wind immer. Wenn man genügend Windkraftanlagen aufstellt und diese großflächig im Land verteilt, lassen sich die naturgegebenen Widrigkeiten der Windstromerzeugung verringern. Regionale Ausgleichseffekte lindern die mit der Zufälligkeit des Windangebots verbundenen Probleme. Allerdings geht der Netzausbau noch zu langsam voran und hält nicht mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien Schritt.

Derartige Einschätzungen sind inzwischen Allgemeingut. Fast täglich liest man entsprechende Formulierungen in Zeitungen und politischen Statements. Diesen Einschätzungen liegt implizit die Annahme zugrunde, dass sich das Einspeiseprofil von Windkraftanlagen bei zunehmendem und regional verteilten Ausbau glättet. Diese These stammt vom Institut für Windenergie und Systemtechnik (IWES), wurde von der „AGORA“ übernommen und hat – über den von dort rekrutierten Staatssekretär – Eingang in konkrete Regierungspolitik gefunden.

Wissenschaftler der Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT. – der Interessenvertretung von bundesweit aktuell 572 Bürgerinitiativen, die den mit dem Ausbau von Windkraftanlagen verbundenen ökologischen Flurschäden entgegen und für eine rationale Energiepolitik eintreten – haben diese „Glättungsthese“ nun als falsch entlarvt.

Die kursiv gedruckten Sätze dieser Pressemitteilung sind damit unwahr. Die politisch und medial kolportierte Hoffnung, dass sich die Grundprobleme der auf
„Windkraft als Lastesel“ (Sigmar Gabriel) ruhenden „Energiewende“-Politik – die extreme Volatitilität der Einspeisung bis hin zum Totalausfall – durch weiteren,
synchronen Ausbau von Windkraftanlagen und Stromnetzen lindern oder gar lösen lassen, entbehrt jeder Grundlage. Das Gegenteil ist mathematisch bewiesen.
VERNUNFTKRAFT. hat daher gegen die Urheber der politikleitenden falschen These offizielle Beschwerde eingereicht. Dr.-Ing. Detlef Ahlborn dazu:

„Diese Institute verbreiten wider besseres Wissen Unwahrheiten. Mir scheint, hier wird aus ideologischen und finanziellen Motiven getäuscht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die EEG-Umlage und angesichts der ökologischen Flurschäden des auf gefälschten Prämissen beruhenden Windkraft- und Netzausbaus
ist dies unerträglich. Wir wollen dies klären lassen.“

Die Beschwerdeschreiben sowie ausführliche Hintergrundinformationen sind unter www.vernunftkraft.de/glaettungsthese hinterlegt.