Pforzheimer Kurier vom 28.12.2013

Da die Artikel des Pforzheimer Kurier nicht online im Internet abrufbar sind, stellen wir dessen Texte, die die Büchenbronner Windkraftanlagen betreffen, hier zur Verfügung. Diesbezügliche Texte der Pforzheimer Zeitung können direkt auf deren Homepage abgerufen werden.

Uhlig bestätigt Windkraft-Verhandlungen
Von unserem Redaktionsmitglied Mike Bartel
Bürgermeister Alexander Uhlig bestätigte gestern gegenüber dem Pforzheimer Kurier, dass die Stadt wegen einer auf dem Sauberg zwischen Büchenbronn und Engelsbrand geplanten Windkraftanlage in Verhandlungen mit der Landesforstverwaltung und dem potenziellen Anlagenbetreiber Juwi steht. Die Verträge seien inzwischen „ausverhandelt“, würden dieses Jahr aber nicht mehr unterschrieben. Die Gemeinde Engelsbrand wisse schon seit langem Bescheid, dass Pforzheim mit dem Forst und Juwi verhandelt. Dies sei dem dortigen Bürgermeister Bastian Rosenau schon im September mitgeteilt worden. Rosenau werde stets auf dem Laufenden gehalten und „weiß, was läuft“. Bedauerlicherweise gebe es in den Kommunen, in deren Grenzgebiet die Windkraftanlage errichtet werden soll, unterschiedliche Beschlusslagen. Im Gegensatz zu Engelsbrand sei Pforzheim legitimiert, Verhandlungen zu führen und tue dies auch. „Es geht um nicht weniger als die Energiewende. Als Umweltdezernent ist mir daran gelegen, dass auch die Stadt Pforzheim ihren Beitrag dazu liefert“, erklärt Uhlig auf die Frage, warum die Stadt, wie im Pforzheimer Kurier berichtet, so aufs Tempo drückt. Um zu dokumentieren, dass für Engelsbrand nach wie vor „die Tür offen steht“, zitiert Uhlig aus der Präambel des Entwurfs der Poolingvereinbarung zwischen Land, Forst BW und Stadt Pforzheim: „Wie die Stadt und Forst BW ist die Gemeinde Engelsbrand ebenfalls Eigentümerin von Grundstücken innerhalb der Konzentrationszone für Windenergie der dortigen Flächennutzungsplanentwürfe. Derzeit möchte die Gemeinde Engelsbrand keine Verträge über die Errichtung von Windkraftanlagen auf ihrer Fläche abschließen. Die Stadt und Forst BW sind jedoch vor Stellung des Antrags auf immissionsschutzrechtliche Genehmigung durch die Firma Juwi Energieprojekte GmbH bereit, die Gemeinde Engelsbrand in diese Poolingvereinbarung aufzunehmen.“ Auf wessen Gemarkung die drei Windräder stehen sollen, bleibt laut Uhlig vorerst offen. Der entsprechende Passus im Vertragsentwurf lautet: „Nach derzeitigem Stand steht noch nicht fest ob, in welchem Umfang, auf welchen Grundstücken Windenergieanlagen errichtet und betrieben werden.“ Die Gemeinde Engelsbrand solle aber auf jeden Fall „beteiligt“ werden, also vom Erlös etwas abbekommen. Wenngleich Uhlig keinen konkreten Zeitpunkt nennt, kann man wohl davon ausgehen, dass die Verträge im Januar unterzeichnet werden. Doch erst, wenn die Wirtschaftlichkeit der Anlage erwiesen und die immissionsschutzrechtliche Genehmigung erteilt ist, können die Windräder tatsächlich gebaut werden. „Engelsbrand weiß seit langem Bescheid“