Die neue „Sachlichkeit“ des Herrn Schuler

Mail an Herrn Ortsvorsteher Schuler nach der Ortschaftsratsitzung am 24.6.2014:



Sehr geehrter Herr Schuler,

vielen Dank nochmals für Ihre aufschlußreichen Antworten in der heutigen Ortschaftsratsitzung. Da Sie ja „Unsachlichkeit“ ausschließlich auf der Seite der Bürgerinitiative sehen, möchte ich die von Ihnen praktizierte „Sachlichkeit“ doch dokumentieren und zur Kenntnis auch dem gesamten Gremium – bis auf eine Person, die keine weiteren Infos mehr möchte – zukommen lassen.

Die hierzulande existierenden Bergwerke führten Sie an als Nachweis, daß bei uns ein Endlager möglich wäre. Wenn Sie jedoch jemals im Schwerspatwerk oder im Neuenbürger Besucherbergwerk waren, wissen Sie, daß schon allein aufgrund des dortigen Wassereintritts die inzwischen ja doch bestätigtermaßen von Ihnen stammenden Worte

Ortsvorsteher Schuler in der PZ vom 30.5.14

Ortsvorsteher Schuler in der PZ vom 30.5.14


aus der PZ nur als völliger Unsinn bezeichnet werden können.

Was die von Ihnen nicht benennbaren Quellen der Aussage Herrn Oettingers angeht, die allgemein durch die Medien gegangen sei, darf ich Sie verweisen auf den Artikel der Stuttgarter Nachrichten vom 3.7.13, der von zahlreichen weiteren Medien zitiert wurde. Dort steht unter anderem: „Das würde bedeuten, dass der deutsche Süden ins Gespräch kommt. Ich neige zu diesem zweiten Weg.“ Und weiter „…welche Gesteinsschichten sich für ein Endlager am besten eignen. Tonsteinformationen liegen im Norden Deutschlands sowie entlang der Donau und westlich des Bodensees. Granitformationen befinden sich in Bayern.“

Worin besteht jetzt Ihre Sachlichkeit? Liegt Büchenbronn vielleicht am Bodensee?

Auch die Aussagen, die Sie bezüglich des offenen Verfahrens vorgebracht haben, sprechen Bände. Herrn Rapps Ausführungen beantworteten Sie noch damit, daß Herr Hilligardt ja informiert habe, daß die Bevölkerung in einem offenen Verfahren Einwendungen vorbringen könne. Bei meiner Anmerkung im Zusammenhang mit meiner letzten Frage, daß ja Juwi keinerlei rechtliche Verpflichtung zu diesem offenen Verfahren habe, konnten Sie dem nichts entgegensetzen und mich lediglich an Herrn Gutjahr bzw. Herrn Hager verweisen.

Worin besteht Ihre Sachlichkeit, in einem Satz so zu tun, als ob ein offenes Verfahren garantiert sei, um wenige Minuten später passen zu müssen, wenn genau dies hinterfragt wird?

Mit freundlichen Grüßen

Abstand zur Windkraft Büchenbronn
Thomas Frey


(Die Wiedergabe der Mail wurde zur Veröffentlichung geringfügig abgeändert.)